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Bewerbungsfoto

Bewerbungsfoto

Einleitung

Endlich ist es schön und ich geniesse das Frühlingswetter 2024 bei einer gemütlichen Velofahrt von Sulgen nach Romanshorn.

Am Hafen von Romanshorn angekommen, parkiere ich mein Velo auf einem der wenigen noch vorhandenen Veloabstellplätze vor einem gemütlichen Gartenrestaurant.

Nach der Bestellung schnell das Handy gezückt, um dem Business zu frönen. Was für eine unromantische Geste, aber so ist das heutzutage.

Während ich meine Notizen App nach passenden Themen durchforstete, worüber ich als nächstes in meinem Leserblogg auf meiner Homepage schreiben sollte, hörte ich am Nachbartisch das Wort Bewerbungsfoto!

Mein Handy war jetzt nur noch eine Tarnung und so war es geschehen, ich lauschte gespannt und war neugierig auf die laufende Diskussion und wie sie enden würde.

Ich weiß nicht, man lauscht nicht, aber ich glaube, das ist jedem schon mal passiert und am Ende waren alle glücklich, auch ich.

Die Mutter sowie der Vater der zukünftigen Auszubildenden beschlossen während des oben erwähnten Familiengesprächs bei einem Becher Eis, dass sie, wenn sie nach Hause kommen, noch schnell ein Bewerbungsfoto mit dem Handy machen würden. Die Tochter antwortete mit einem kurzen "Ok, machen wir". Der etwas ältere Bruder hingegen legte gegen den Plan ein Veto ein und meinte, wenn man so viele Stunden Mühe macht für ein Bewerbungsschreiben, sollte man das Foto doch bei einem Fotografen machen lassen. 

In mir stieg die Sympathie für den Jungen, daraufhin wollte ich mit ihm am liebsten eine Siegeszigarre anzünden. Die Eltern gaben dem Bruder zwar recht, aber wiederlegten mit der Begründung, dass ein professioneller Fotograf zu teuer sei.

Nun juckte es mich zu sehr und ich musste meine Tarnung auffliegen lassen. Ja, ich habe mich geoutet und mich in die Diskussionsrunde eingebracht. Zum Glück konnte ich das Ruder noch einmal herumreißen und alle am Tisch davon überzeugen, dass es wirklich wichtig ist, ein gutes Foto für die Bewerbung zu haben. 

Dabei geht es ja um nichts Geringeres als um die eigene Zukunft. Auch dem zukünftigen Arbeitgeber wird es positiv auffallen, dass sich jemand die Mühe macht und dafür zu einem Fotografen geht. Jetzt haben es alle verstanden und sofort kam die Frage auf, wie das bei mir preislich aussieht. Ich sagte, dass Gutes eben seinen Preis hat und lachte. Ich erklärte auch, dass ich ein spezielles Angebot für Stellensuchende gemacht habe und den Preis so gestaltet habe, dass es sich fast jeder leisten kann. Wer eine Caritas-Karte vorzeigen kann, bekommt das Ganze noch etwas günstiger. 

Mein Angebot konnte überzeugen und ich habe bereits einen Termin mit der Familie vereinbart, um das Foto möglichst zeitnah zu realisieren.

Warum ein Professionelles Bewerbungsfoto?

Wir leben nun mal in einer schnelllebigen Welt, die gut vernetzt ist. Durch diese Vernetzung ist man natürlich nicht der einzige, der sich auf eine Arbeitsstelle bewirbt, sondern einer von vielen. 

Genau darum ist es wichtig, herauszustechen. Das Foto sowie der Bewerbungstext müssen brillieren und die volle Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen. Vielleicht ist es der sehr gute Text, an den sich ein zukünftiger Chef erinnert, nachdem er zehn oder vielleicht hundert Dossiers durchgelesen hat.  Aber vielleicht ist es auch das Foto, an das er sich zurückerinnert. 

Bilder können uns ohne, dass wir es wollen, mächtig beeinflussen und bleiben einfach im Kopf wie ein Lied, das uns nachläuft. 

Wer kennt den Spruch nicht: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. 

Darum appelliere ich an alle: Spart nicht am falschen Ort, nur weil jeder ein Handy hat. Das heißt nicht, dass jeder ein Fotograf ist. Es gibt vieles zu beachten. Man muss sich mit Blickkontakt, Körpersprache, Bildgestaltung, Licht, Farbenlehre und der visuellen Kommunikation auskennen, damit wir mit einem Foto innerhalb einer Sekunde jemanden triggern können. 

Das Wissen, wie man alle oben erwähnten Punkte harmonisiert, entsteht nicht von heute auf morgen.

Wie muss ein Bewerbungsfoto aussehen?

Ein Bewerbungsfoto sollte eine klare und verständliche Bildsprache aufweisen und von nichts ablenken. Dabei sollte die Körpersprache eine positive Haltung aufweisen, der Blickkontakt zum Betrachter hin sollte das Interesse wecken. 

Lachen sollte weder zu viel noch zu wenig sein. Was unbedingt vermieden werden sollte, ist ein sogenanntes Pokerface. Das Foto muss repräsentativ sein und die Bildkomposition stimmig. 

Die Körperhaltung soll selbstbewusst, aber nicht zu arrogant wirken. 

Der Grat zwischen zu wenig vom einen und zu viel vom anderen ist sehr schmal. Es ist also einiges zu beachten, damit wir am Schluss ein gut abgestimmtes Foto erhalten. 

Auch mit den Farben von Kleidung sollte man sich etwas zurückhalten, weniger ist einfach mehr. Auch mit Schmuck sollte man es nicht übertreiben. Bei Frauen sollte man unbedingt darauf achten, dass der Ausschnitt der Bluse das Dekolleté nicht zu sehr betont. 

Das gewählte Licht ist ebenfalls sehr wichtig. Es muss zur Person und zum Unternehmen passen, wo sich der Bewerber bewirbt. 

Die Bildbearbeitung muss dezent sein und bei Bedarf sollte man das Tool nutzen, um die Farben auf das gesamte Bild zu harmonisieren. Das wäre dann der Teil Farbenlehre.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick rund um das Thema Bewerbungsfoto gewähren. Des Weiteren hoffe ich, dass ich verständlich gemacht habe, wie wichtig das Foto für dein Bewerbungsdossier ist. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden. Ein bisschen Geld in ein Foto zu investieren, ist bestimmt eine gute Entscheidung am Ende des Tages.

Eine Sekunde kann über eine Zusage oder Absage entscheiden. 

Dabei kann auch ein schlechtes oder gutes Foto eine entscheidende Rolle spielen. Ich hoffe, dass für Sie ein gutes Foto der Grund war für eine Zusage. 

 

Nun wünsche ich allen ein gutes Bewerben!

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Kommentare: 1
  • #1

    Rüdiger (Mittwoch, 24 April 2024 13:52)

    Ich teile deine Meinung zu hundert Prozent du sprichst mir aus dem Herzen, deine Fotos sind MEGA. und man spürt deine Begeisterung für die Fotografie.
    Es grüsst dich Rüdiger aus dem Harz

Andreas Wenkert Fotografie

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